1. |
Abart
03:58
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Was ist normal, was konform?
Wer ist passend in die Norm?
Egal ich denke nicht, ich schau dir lieber ins Gesicht
Abart!
Ich bin ein Sturm ich zerreiß, ich bin der lebende Beweis
Ich bin anders, ich pass nicht hinein
meine Gedanken sind dreckig und nicht rein
Abart!
Schmerz, Leid, Gewalt, es soll passieren
Bilder der Lust, andere sich da genieren
mein Seelenbalsam dein rotes Gesicht
Gedanken man hat, erlebt sie doch nicht.....
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2. |
Seelenlos
05:14
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Kalt entkräftet, maßgeschneidert, sitzt du da im Reigen
Verrichtest deine Arbeit, noch so viele Stufen zu steigen
Ohnmacht zu sein, dein eigenes Spüren
Lässt dich von der Notdurft der Schatten verführen
Sie nehmen dich aus, beflecken dich mit Sekreten,
dem Abfall, Fetzen, Resten von deinem Leben
Sie, doch wer? Die graue Eminenz
Zwingen dich in unheilvolle Abstinenz
Du funktionierst, entartet Spiel, dein Platz du nimmst ihn ein
das was passiert, ist dir zu viel
du leidest unendlich Pein…
Leere, dort an ihrem Platz, die Seele, unser kostbarst Schatz
Geschändet, vollendet, dir entrissen, dein Selbst im Schatten ist verschlissen....
Du funktionierst, entartet Spiel, dein Platz du nimmst ihn ein
Das was passiert, ist dir zu viel, leidest unendlich Pein
Dein Sehnen nach Selbst, die Notdurft deiner Seele
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3. |
Der innere Dämon
04:42
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Du kannst ihn nicht leugnen,
denn er ist hier
Nimm ihn an, ein Teil von dir
Du schämst dich für ihn
Versteckst ihn, wo führt das hin?
Er spürt dich, er ist immer da
Lass los und sag "Ja"
Er will, dass du dich bekennst.
Dass du ihn beim Namen nennst
Er führt dich nicht an
Auch wenn er das kann
Du gibst ihn nur zu
wer entscheidet bist du
"ich darf das nicht machen, ich darf so nicht sein,
ich darf das nicht tun denn das ist ja nicht fein,
ich will das nicht machen, ich will das nicht sehen,
ich dreh mich jetzt um, ich muss jetzt einfach ganz schnell gehen…"
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4. |
Allein
06:13
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Wie wichtig war es, was du willst
Was du möchtest, niemals gibst.
In deinem Kopf, frei aller Muße
Schwebst dahin bedacht auf dich
Was das Gegenüber loslässt, hörst du nicht
Wie wichtig ist des Tages Ende
Was bringt die Nacht, des Egos Stich
So nichtig andrer Mensch Befinden
Was du gern tust interessiert dich
Jetzt ist es vorbei, all das Wollen ist einerlei
Früher, ja, war alles fein, doch wo du jetzt bist bist du ganz allein....
Und jetzt, spürt du es, den Schmerz in deinem Herz
Sie waren lange Zeit bei dir, waren an deiner Seite, sie waren hier
Doch du, nur Augen für dich, was sie sagten interessierte dich nicht
Du, hast es so gewollt
Kein Mensch dir je den Schmerz vergolt
Doch jetzt, ist nichts mehr fein
Es wird nie mehr wie früher sein
Du bist allein
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5. |
Appell
05:16
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Viele Worte, es geht schnell
In Audio schallt das laut Appell
Geformt durch Jahre falscher Art
wird urteilslos Hören, denkbar hart
Ein Funke zündet, Explosion!
Ein Wort es fällt ich warte schon
Keine Regeln, kein Ergebnis, keine Rationalität
Man spricht ja immer schnell, doch dann ist es zu spät
Worte, klarer sichtlos Schall
Erzeugen so oft einen Widerhall
Einmal ausgelernt, nie mehr aus unserm Kopf entfernt
Einer spricht wir kennen ihn, wissen wo führt das Sagen hin
Sprich es aus wir sind bereit!
Nicht für Reden, für den Streit!
Keine Regeln, kein Ergebnis, keine Rationalität
Vorurteil mein Quell, ich höre das Appell
Ich kämpfe den Disput!
In mir nur aufgestaute Wut, ja…
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6. |
Wenn sie gehen
05:53
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(instrumental)
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7. |
Wege der Schatten
04:10
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Ohne Sicht und ohne Plan, irrst du herum im Weltenwahn
Heillos suchst du deinen Pfad, irdische Geisel trifft dich hart
Dein Geist, dein Wesen penetriert, gnadenlos assimiliert
Flucht, ein Schrei, wohin du gehst, bevor dein Selbst komplett verwest
Wege der Schatten, ein lauter Schrei
du wolltest Freiheit, es ist vorbei
Erbarmungslos die Dunkelheit, geh weiter du hast keine Zeit
Hinter dir lässt du zurück, unerfülltes totes Glück
In dir stecken die Scherben falscher Hoffnung, willst sterben
Der dunkle Pfad du sahst ihn nicht, glaubst du hält er was er verspricht?
Wege der Schatten, ein lauter Schrei
du wolltest Freiheit, es ist vorbei
Wege der Schatten, das falsche Glück
du wolltest frei sein, jetzt willst du zurück
Wege der Schatten, folg dem Schrei
Genährt durch das Blut deiner Wunden, wirst du frei...
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8. |
Einsichtslos
05:56
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Alles um dich geht zu Grunde,
bricht zusammen dem Erdboden gleich
Aus den Trümmern deiner Unachtsamkeit
hinterlässt du Leid, schmerzensreich!
Du richtest deine Umwelt zu Grunde,
lässt um dich kein Selbst bestehen.
Wer sich dir in deinen Weg stellt,
wird umgemäht und muss gehen
Alles Selbst, die Egoliebe - Gedankenonanie
taub und blind auch als sie schrie...
Keine Einsicht, schändlich Hohn.
"Ich im Recht was weißt du schon?"
"Du schändest Menschen, tust ihnen weh
Und wünscht dir immer nur "Schmerz vergeh"
Blind für das Befinden der Menschen um dich herum
Du selbst sitzt hoch auf deinem Thron, trittst um dich herum"
Und wenn die Schatten kommen, dunkle Tage, Niedergang
Unbeugsam und gnadenlos steigt in mir der rote Drang
Die Kadaver der Opfer in meinen Händen steh ich da
Stolz auf was ich vollbracht, der Hölle so nah
Ja das Selbst, die Egoliebe - gedankenfreie Onanie
Keine Einsicht, ich im Recht, nicht aufgehört, auch als sie schrie...
Unerkannt was ich zerstört, darum hab ich nicht aufgehört...
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9. |
Eins
13:40
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Die Stimmen, sie sprechen zu dir.
Sie gehen nicht weg, sie bleiben hier…
…und egal was du auch versuchst
dich mit Strategien und Tricks betuchst.
Du hörst sie, sie lassen dich niemals allein,
die Stimmen, sie werden immer bei dir sein.
Ein Flüstern im Ohr, es kommt dir so vor,
wie ein Gefühl im Bauch, nur Schall und Rauch.
Du, voller Angst vor dem was sie dir sagen,
was sie dir befehlen, wirst du es wagen?
Wirst du dich wehren, ein Aufbegehren?
Bleibst du still oder wirst du gehen? Ja….
Es hat keinen Sinn, bleib wo du bist,
bevor du dich und dein Leben vergisst.
Ein Wimpernschlag, und es passiert
du alles tust, ganz ungeniert.
Einzig was zählt, ist was unverfehlt
dich aktiviert, damit es passiert…
Ja und du nimmst es dankbar an,
fühlst dich das erste Mal, wie, wie ein Mann.
Doch du vergisst, das was du bist
ein Mann, der frei entscheiden kann.
Drum lass es sein, geh, geh deinen Weg!
Keine Fremdbestimmung, du weißt dass es geht, ja…
Fremdbestimmung, sie tut alles um dich zu führen,
sie stellen Weichen, öffnen dir so viele Türen.
Stimmen im Kopf, bestimmen was du tust,
Dinge die du kannst, aber niemals musst…
…hast du Lust?
Lass los, du kommst nicht an,
lass es sein, du bist kein Mann.
Sei du, tu das was dein Bauch dir sagt,
es ist das Gewissen, dass an dir nagt.
Akzeptiere dein Selbst,
akzeptiere den Schmerz,
akzeptiere was du bist,
akzeptiere dein Herz…
|
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10. |
Sternenklar
05:36
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Du willst es tun
Du weißt, was dann passiert
Du weißt, dass die Folgen dir weh tun
Unverziert.
Du weißt, es ist falsch
Du solltest es nicht tun
Dein Geist, dein Wesen hat keine Zeit sich auszuruh'n.
Die Verführung ist so groß,
du spürst das Brennen in deinem Schoß
Lass es sein, lass es nicht zu.
Wenn du es zulässt, wirst du es bereuen, ja.
Du solltest die Versuchung scheuen, ja.
Du siehst dem Schlechten ins Gesicht
Was du bist, vergisst du nicht
All das was du spürst
Was dich so oft verführt
Sei stark…
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11. |
Lebenstraum
06:48
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|||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Dein Traum, nach vorne schauen.
Ich weiß du hast einen Traum, du musst ihm nur in die Augen schauen.
Deine Träume Gedanken sind, verflogen still wie ein Blatt im Wind.
Doch du, du weißt was sie tun, du weißt dass sie sich nur in dir ausruhn.
Sie kommen um dich zu holen, vergrämst die ganz frivolen...
Du musst nach vorne schauen, dort siehst du deinen Lebenstraum.
Du schämst dich, sagst es nicht, du lügst den Liebsten ins Gesicht.
Weil du alles abstreitest, was dir den Weg bereitet.
Sei fair zu dir, es ist sonst niemand hier.
Du darfst dich nicht anlügen, dich nicht selbst mit Ausreden betrügen.
Nein, nein, tu das nicht. Lüg dir nicht selber ins Gesicht.
Dein Lebenstraum, nimm ihn, da nach vorne schauen.
Dein Lebenstraum, nimm ihn, du musst dich nur trauen...
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12. |
Was du bist (TMc Edit)
05:04
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Es hat keinen Sinn, sie weiß wer ich bin.
Sie findet, kann mich sehen, ich will nicht mehr gehen.
Das Gefühl, erkannt zu sein macht dir Angst und doch ist es fein.
Du weißt was Entscheidungen sind, der Welt allerschlimmstes Kind.
"So ist es ist wie es ist".
Doch du bist der, der nie vergisst.
Ratio, dein Geist verhält...
Die Worte, sie brechen dich auf, du hörst sie und du kommst drauf:
Jetzt wird die Sache brisant, sie hat dich erkannt...
Noch nie hat es wer formuliert, so eindeutig transkribiert.
Es erwischt dich, du kannst es fühlen. Es beginnt dich aufzuwühlen.
Dein Wollen, dein Drang, der unerfüllte Zwang, alles da, transparent.
Es wurde entdeckt, was lang war versteckt.
jetzt ist es da, und......es ist WAHR.
Sie hat es gesehen, ich muss jetzt gehen.
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13. |
RWP Hymn
03:36
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
[Jingle:] Running Wild Productions!
Yeah.
Our local Metal support. Yeah!
Yeah.
[Jingle:] Running Wild Productions!
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14. |
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|||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
[Jingle:] Running Wild Productions!
Yeah.
Running Wild, our local support,
Heavy Metal, Punk, Rock, never bored.
Running Wild is our choice, it gives your music just a voice!
Running Wild is our choice, it gives your music just a voice! Yeah.
Yeah. Running Wild, our choice!
[Jingle:] Running Wild Productions!
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15. |
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
[Jingle:] Running Wild Productions!
Running Wild, local support, Metal, Punk, Rock, never bored.
Running Wild, our choice, gives your music just a voice, yeah!
[Jingle:] Running Wild Productions!
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16. |
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
[Jingle:] Running Wild Productions!
Running Wild, local support, Metal, Punk, Rock, never bored.
Running Wild, our choice, gives your music a voice!
Running Wild, local support, Metal, Punk, Rock, never bored.
Running Wild is our choice, it gives your music just a voice!
[Jingle:] Running Wild Productions!
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||||
17. |
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Der FRIEDERICH, der Friederich.
Das war ein arger Wüterich!
Er fing die Fliegen in dem Haus
Und riß ihnen die Flügel aus.
Er schlug die Stühl´ und Vögel tot,
Die Katzen litten große Not.
Und höre nur, wie bös er war:
Er peitschte seine Gretchen gar!
Am Brunnen stand ein großer Hund,
Trank Wasser dort mit seinem Mund.
Da mit der Peitsch´ herzu sich schlich
Der bitterböse Friederich;
Und schlug den Hund, der heulte sehr,
Und trat und schlug ihn immer mehr.
Da biß der Hund ihn in das Bein,
Recht tief bis in das Blut hinein.
Der bitterböse Friederich,
Der schrie und weinte bitterlich. –
Jedoch nach Hause lief der Hund
Und trug die Peitsche in dem Mund.
Ins Bett muß Friedrich nun hinein,
Litt vielen Schmerz an seinem Bein;
Und der Herr Doktor sitzt dabei
Und gibt ihm bitt´re Arzenei.
Der Hund an Friedrichs Tischchen saß,
Wo er den großen Kuchen aß;
Aß auch die gute Leberwurst
Und trank den Wein für seinen Durst.
Die Peitsche hat er mitgebracht
Und nimmt sie sorglich sehr in acht.
|
||||
18. |
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
PAULINCHEN war allein zu Haus,
Die Eltern waren beide aus.
Als sie nun durch das Zimmer sprang
Mit leichtem Mut und Sing und Sang,
Da sah sie plötzlich vor sich stehn
Ein Feuerzeug, nett anzusehn.
»Ei«, sprach sie, »ei, wie schön und fein!
Das muß ein trefflich Spielzeug sein.
Ich zünde mir ein Hölzchen an,
Wie´s oft die Mutter hat getan.«
Und MINZ und MAUNZ, die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten:
»Der Vater hat´s verboten!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Laß stehn! Sonst brennst du lichterloh!«
Paulinchen hört die Katzen nicht!
Das Hölzchen brennt gar hell und licht,
Das flackert lustig, knistert laut,
Grad wie ihr´s auf dem Bilde schaut.
Paulinchen aber freut sich sehr
Und sprang im Zimmer hin und her.
Doch Minz und Maunz, die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten:
»Die Mutter hat´s verboten!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Wirf´s weg! Sonst brennst du lichterloh!«
Doch weh! die Flamme faßt das Kleid,
Die Schürze brennt; es leuchtet weit.
Es brennt die Hand, es brennt das Haar,
Es brennt das ganze Kind sogar.
Und Minz und Maunz, die schreien
Gar jämmerlich zu zweien:
»Herbei! Herbei! Wer hilft geschwind?
In Feuer steht das ganze Kind!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Zu Hilf´! das Kind brennt lichterloh!«
Verbrannt ist alles ganz und gar,
Das arme Kind mit Haut und Haar;
Ein Häuflein Asche bleibt allein
Und beide Schuh´, so hübsch und fein.
Und Minz und Maunz, die kleinen,
Die sitzen da und weinen:
»Miau! Mio! Miau! Mio!
Wo sind die armen Eltern? Wo?«
Und ihre Tränen fließen
Wie´s Bächlein auf den Wiesen.
|
||||
19. |
|
|||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Es ging spazieren vor dem Tor
Ein kohlpechrabenschwarzer Mohr.
Die Sonne schien ihm aufs Gehirn,
Da nahm er seinen Sonnenschirm.
Da kam der LUDWIG hergerannt
Und trug sein Fähnchen in der Hand.
Der KASPAR kam mit schnellem Schritt
Und brachte seine Bretzel mit;
Und auch der WILHELM war nicht steif
Und brachte seinen runden Reif.
Die schrie´n und lachten alle drei,
Als dort das Mohrchen ging vorbei,
Weil es so schwarz wie Tinte sei!
Da kam der große NIKOLAS
Mit seinem großen Tintenfaß.
Der sprach: »Ihr Kinder, hört mir zu,
Und laßt den Mohren hübsch in Ruh´!
Was kann denn dieser Mohr dafür,
Daß er so weiß nicht ist wie ihr?«
Die Buben aber folgten nicht,
Und lachten ihm ins Angesicht
Und lachten ärger als zuvor
Über den armen schwarzen Mohr.
Der Niklas wurde bös und wild,
Du siehst es hier auf diesem Bild!
Er packte gleich die Buben fest,
Beim Arm, beim Kopf, bei Rock und West´,
Den Wilhelm und den Ludewig,
Den Kaspar auch, der wehrte sich.
Er tunkt sie in die Tinte tief,
Wie auch der Kaspar: »Feuer!« rief.
Bis übern Kopf ins Tintenfaß
Tunkt sie der große Nikolas.
Du siehst sie hier, wie schwarz sie sind,
Viel schwärzer als das Mohrenkind!
Der Mohr voraus im Sonnenschein,
Die Tintenbuben hintendrein;
Und hätten sie nicht so gelacht,
Hätt´ Niklas sie nicht schwarz gemacht.
|
||||
20. |
||||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Es zog der wilde Jägersmann
Sein grasgrün neues Röcklein an;
Nahm Ranzen, Pulverhorn und Flint´,
Und lief hinaus ins Feld geschwind.
Er trug die Brille auf der Nas´
Und wollte schießen tot den Has.
Das Häschen sitzt im Blätterhaus
Und lacht den blinden Jäger aus.
Jetzt schien die Sonne gar zu sehr,
Da ward ihm sein Gewehr zu schwer.
Er legte sich ins grüne Gras;
Das alles sah der kleine Has.
Und als der Jäger schnarcht´ und schlief,
Der Has ganz heimlich zu ihm lief
Und nahm die Flint´ und auch die Brill´
Und schlich davon ganz leis´ und still.
Die Brille hat das Häschen jetzt
Sich selbst auf seine Nas´ gesetzt;
Und schießen will´s aus dem Gewehr.
Der Jäger aber fürcht´ sich sehr.
Er läuft davon und springt und schreit:
»Zu Hilf´, ihr Leut´! Zu Hilf´, ihr Leut´!«
Da kommt der wilde Jägersmann
Zuletzt beim tiefen Brünnchen an.
Er springt hinein. Die Not war groß;
Es schießt der Has die Flinte los.
Des Jägers Frau am Fenster saß
Und trank aus ihrer Kaffeetass´.
Die schoß das Häschen ganz entzwei;
Da rief die Frau: »O wei! O wei!«
Doch bei dem Brünnchen heimlich saß
Des Häschens Kind, der kleine Has.
Der hockte da im grünen Gras;
Dem floß der Kaffee auf die Nas´.
Er schrie: »Wer hat mich da verbrannt?«
Und hielt den Löffel in der Hand.
|
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21. |
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
»Ob der PHILIPP heute still
Wohl bei Tische sitzen will?«
Also sprach in ernstem Ton
Der Papa zu seinem Sohn,
Und die Mutter blickte stumm
Auf dem ganzen Tisch herum.
Doch der Philipp hörte nicht,
Was zu ihm der Vater spricht.
Er gaukelt
Und schaukelt,
Er trappelt
Und zappelt
Auf dem Stuhle hin und her.
»Philipp, das mißfällt mir sehr!«
Seht, ihr lieben Kinder, seht,
Wie´s dem Philipp weiter geht!
Oben steht es auf dem Bild.
Seht! Er schaukelt gar zu wild,
Bis der Stuhl nach hinten fällt;
Da ist nichts mehr, was ihn hält;
Nach dem Tischtuch greift er, schreit.
Doch was hilft´s? Zu gleicher Zeit
Fallen Teller, Flasch´ und Brot,
Vater ist in großer Not,
Und die Mutter blicket stumm
Auf dem ganzen Tisch herum.
Nun ist Philipp ganz versteckt,
Und der Tisch ist abgedeckt.
Was der Vater essen wollt´,
Unten auf der Erde rollt;
Suppe, Brot und alle Bissen,
Alles ist herabgerissen;
Suppenschüssel ist entzwei,
Und die Eltern stehn dabei.
Beide sind gar zornig sehr,
Haben nichts zu essen mehr.
|
||||
22. |
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Wenn der Regen niederbraust,
Wenn der Sturm das Feld durchsaust,
Bleiben Mädchen oder Buben
Hübsch daheim in ihren Stuben. –
ROBERT aber dachte: ›Nein!
Das muß draußen herrlich sein!‹ –
Und im Felde patschet er
Mit dem Regenschirm umher.
Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,
Daß der Baum sich niederbeugt!
Seht! den Schirm erfaßt der Wind,
Und der Robert fliegt geschwind
Durch die Luft so hoch, so weit;
Niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon,
Und der Hut fliegt auch davon.
Schirm und Robert fliegen dort
Durch die Wolken immerfort.
Und der Hut fliegt weit voran,
Stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
Ja! das weiß kein Mensch zu sagen.
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23. |
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𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Es ging spazieren vor dem Tor
Ein kohlpechrabenschwarzer Mohr.
Die Sonne schien ihm aufs Gehirn,
Da nahm er seinen Sonnenschirm.
Da kam der LUDWIG hergerannt
Und trug sein Fähnchen in der Hand.
Der KASPAR kam mit schnellem Schritt
Und brachte seine Bretzel mit;
Und auch der WILHELM war nicht steif
Und brachte seinen runden Reif.
Die schrie´n und lachten alle drei,
Als dort das Mohrchen ging vorbei,
Weil es so schwarz wie Tinte sei!
Da kam der große NIKOLAS
Mit seinem großen Tintenfaß.
Der sprach: »Ihr Kinder, hört mir zu,
Und laßt den Mohren hübsch in Ruh´!
Was kann denn dieser Mohr dafür,
Daß er so weiß nicht ist wie ihr?«
Die Buben aber folgten nicht,
Und lachten ihm ins Angesicht
Und lachten ärger als zuvor
Über den armen schwarzen Mohr.
Der Niklas wurde bös und wild,
Du siehst es hier auf diesem Bild!
Er packte gleich die Buben fest,
Beim Arm, beim Kopf, bei Rock und West´,
Den Wilhelm und den Ludewig,
Den Kaspar auch, der wehrte sich.
Er tunkt sie in die Tinte tief,
Wie auch der Kaspar: »Feuer!« rief.
Bis übern Kopf ins Tintenfaß
Tunkt sie der große Nikolas.
Du siehst sie hier, wie schwarz sie sind,
Viel schwärzer als das Mohrenkind!
Der Mohr voraus im Sonnenschein,
Die Tintenbuben hintendrein;
Und hätten sie nicht so gelacht,
Hätt´ Niklas sie nicht schwarz gemacht.
|
||||
24. |
Stich ins Herz
05:39
|
|||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Du hast mir genau ins Herz gestochen
Und hast es mir dabei gebrochen
Du hast es getan in deinem Wahn
Die Wut war so groß, ein Stoß in mein Herz
Es war dir so wichtig das zu tun
Dich dabei in meinem Schmerz auszuruhn
Du wolltest nicht aufhören
Du hast nicht gemeint es würde dich stören
Ich zeige dir immer, es ist mir egal
Doch trotz aller Schmerzen ist es für mich fatal
Und wenn ich sage hör damit auf
Dann kommst du spät aber doch langsam drauf
Dass du was zerstörst
Was einst war so gut
Das alles nur wegen deiner unbeugsamen Wut
Ja…
Ich wollte das niemals.
Ich habe niemals danach verlangt.
Und mich dann noch jedes Mal dafür bedankt.
Ich sagte „hör auf ich will es nicht“
Du sahst mich an und spuckst mir ins Gesicht, ja.
|
||||
25. |
Eine letzte Träne
07:42
|
|
||
𝗟𝘆𝗿𝗶𝗰𝘀:
kein ausweg
kein plan
so weit weg
kein plan
alles fort
kein sinn
alles fort
ich weiß nicht wer ich bin
ich bleib da...
es sind all die dinge passiert
und du hast ganz ungeniert
mir all das gesagt
die überschreitung der grenzen gewagt
doch jetzt die konsequenz
ist deine emotionale latenz
die du mir bescheert
ich habe sie nicht abgewehrt
ja...
...und bevor ich dich erwähne vergieße ich eine letzte träne...
bevor ich mich nur eine sekunde nach dir sehne
vergieße ich in meiner trauer eine letzte träne
du hast alles getan damit wir nicht mehr sind
ich hab es dir so oft gesagt doch du warst blind
der schmerz is groß
du weißt es bloß nicht weil du
mich nicht hörst
dich an mir störst
es ist alles weg
ein leerer Fleck...
du bist nichts wert
ich habe dir so oft zugehört
und nichts von dem was du sagst hat mich jemals berührt
all das hat nur zum ende geführt
|
||||
26. |
Martyrium
04:43
|
|||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Der Schmerz, den in meinen Knochen
er bringt mich um
du weißt du bist schuld an meinem Martyrium
du und deine falschen Worte sie machen mich krank
ich lasse dich nie wieder in mich hinein
und wenn du kommst und meine Gunst begehrst
dann denke ich nicht daran wie du dich immer wehrst
ich lasse dich nicht an mich ran
weil ich dich nicht mehr ertragen kann
geh und schau wo du bleibst
mit wem du dein falsches Spiel treibst
du gibst an, zu seinem Riss
und merkst dass du ganz alleine da stehst
erst dann wird dir bewusst was du getan
in deinem gestörten neurotischen Wahn
|
||||
27. |
Einkehr
06:37
|
|||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
es gibt einen Ort
der ist weit fort
er gehört nur dir
dafür ist er hier
dort ladest du dich auf
und kommst drauf
was du bist
dass du es nicht vergisst
dieser Ort
ist weit fort
er gehört nur dir
dafür ist er hier
Ein Platz für dich allein
zur Einkehr, das ist fein
keiner kann ihn dir nehmen
nichts kann dich dort vergrämen
Ein Ort für dich
du fürchtest nichts!
und ist das Leben schwer
du suchst den Ort der Einkehr
Du findest Ruhe findest Kraft
es ist der Ort der es schafft
Er baut dich auf, gibt dir Energie
die all zu oft Agonie
Es hilft dir sehr
Es hilft dir sehr!
Du ladest neue Energie
neue Energie!
Es tut dir gut
Es tut dir gut!
Du bist auf der Hut!
Keiner hat das Recht es dir zu nehmen
deinen Ort der Einkehr
dich zu vergrämen, du bist wachsam
du hältst die Augen auf, ja.
|
||||
28. |
Hain des Trostes
04:40
|
|||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Deine Mühseligkeiten haben dich so verletzt
ich habe alles getan dass dich wer ersetzt
doch nein du hast niemals aufgehört mir weh zu tun
ich hatte keine Zeit mich auszuruh´n
und darum tu ich was man tun muss, es
ich ruhe mich aus am Hain des Trostes
Und alle deine Versuche mich zu zurückzuholen
verlaufen ohne Erfolg, weil wir das einfach nicht wollen
Und wenn du dich fragst wo ich bin, du ahnst es
am Hain des Trostes
Nein, ich heule nicht nur eine Sekunde dir nach
während ich wach'
du hast mir noch niemals gut getan
in deinem ganzen idiotischen Wahn!
Wieder und wieder und wieder schlägst du ein
du wirst nie wieder ein Teil von mir sein.
|
||||
29. |
In mir
04:59
|
|||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
In mir drinnen spür ich es
ich weiß, dass es falsch ist
es ist falsch
ich kann es nicht verneinen
es tut mir weh
es ist ein
ein Brennen ich spüre es sehr
so wie als wenn es das Wichtigste wär'
ich kann mich nicht wehren, es will aus mir raus
ich kann es nicht verbergen, es ist aus, ja
hilf mir, hilf mir dass es weggeht
hilf mir jetzt!
Ich hab keine Chance
es lässt mich los
es fesselt mich
was mache ich bloß
absolute Kontrolle gefordert
ich hab dieses Gefühl nicht geordert
es tut so weh
ich werde es nicht los
|
||||
30. |
Resilienz
05:10
|
|||
𝙇𝙮𝙧𝙞𝙘𝙨:
Du kannst dich nicht wehren
es tut dich nicht stören
du bist jetzt immun
und das wolltest du nicht hören
du lebst in dieser welt
du hast kein Geld
du bist einfach dein eigener großer Held
Die Resilienz wurde kredenzt
du nimmst sie an der glückliche Mann
Keine Regeln, es ist nichts wert
das einzige was zählt bis du und dein Schwert
wehre dich, die Resilienz, au, ja.
wenn es zu oft passiert
dann ist man desensibilisiert
keiner kann sie dir nehmen die Resilienz
keiner weiß wo sie grenzt
du spürst sie, sie ist in dir
keiner weiß, doch sie ist hier
Keiner kann es dir nehmen es gehört dir
die Resilienz sie ist hier!
|
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31. |
Coitus semper Musica est
06:20
|
|
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𝗟𝘆𝗿𝗶𝗰𝘀:
Coitus semper Musica est
Das Brennen, in deinem Leib
Du spürst es die ganze Zeit
Es ist dieses Glühen in deinem Schoß
du kannst dich nicht wehren, wirst es niemals los
es geht niemals weg, es ist immer da
es ist keine Lüge, es ist so wahr
es ist so ehrlich, ein Teil von dir
darum ist es auch permanent hier
Ich will niemals sein ohne dir
d´rum bitte ich dich, bleib doch ganz einfach hier
Geh nicht mehr weg und nimm mich in den Arm
halte mich fest und halte mich warm
Die Gedanken an dich
sie lassen mich nicht ruh´n
ich kann jetzt nicht schlafen
ich muss es jetzt tun
du bist so nah und auch doch so fern
ich kann nichts mehr tun, nein ich kann mich nicht wehren
Komm doch her, gib mir mehr!
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Running Wild Productions Austria
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